LIBERA ME – Chorkonzert des Sophie-Barat-Chores im Kleinen Michel

Ein spirituelles Erlebnis für Geist und Seele war das geistliche Konzert des Sophie-Barat-Chores im Januar 2010. Erzbischof Werner Thissen rezitierte theologische Impulse zu den musikalischen Werken.

Nach vielen Donnerstagabendproben, anstrengenden – aber auch produktiven – Zusatzproben und einem spontanen Vorauftritt, waren wir alle am 22. Januar 2010 im Kleinen Michel, St. Ansgar, versammelt, um in feierlicher Stimmung und bei toller Atmosphäre den Abend zu verbringen. 
Unter dem Motto „LIBERA ME, Erlöse mich“ stand an diesem Abend das geistliche Konzert des Sophie-Barat-Chores unter Leitung von Veronika Pünder. Die theologischen und musikalischen Impulse des Erzbischofs von Hamburg, Dr. Werner Thissen, gaben dem Abend noch mehr Reichhaltigkeit und Tiefe.

Es war dem Chor eine große Freude mit ihm zusammen den Abend zu gestalten. 
Im Mittelpunkt standen zwei Werke romantischer Chormusik, zum einen das Requiem von Fauré, in Begleitung von Orgel und Cello, zum anderen die Psalmkantate „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, unterstützt von Klavier und Oboe. Abgesehen von ein paar Lichtern war es völlig dunkel, als der Chor die Kirche betrat. Ein feierlicher Moment, der die Stimmung des ganzen Abends einleitete. Als Einstieg sang der Chor „Kyrie“ von Schubert aus der Messe in G-Dur, zusammen mit der Orgel und der Sopranistin Antje Krause. Nach der vorherigen Stille war dies ein toller Einstieg und die Atmosphäre war einzigartig. Gleich danach stellte sich ein kleiner Chor um das Taufbecken und sang „Libera me“, Minimal Music nach Philipp Glass. Dazu las der Erzbischof eine Rezitation und durch den leisen Hintergrundgesang entstand so ein außergewöhnliches Zusammenspiel.

Es folgte das Requiem von Fauré, mit mehreren Stücken und toller Begleitung von Orgel, Cello, Geige, Klavier, Sopran und Bariton. Nach einem Moment gemeinsamer Stille
 dirigierte Frau Justenhoven, die Schulseelsorgerin der Sophie-Barat-Schule, den „Ostkirchlichen Lichthymnus – Du sei bei uns“, während ein kleiner Frauenchor mit Frau Pünder auf die Empore stieg, um von dort danach „In Paradisum“ (Fauré) zu singen.

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Zu einem ganz besonderen Abend machte auch Luisa Höfs dieses Konzert, sie spielte, begleitet von Clemens Mohr, das „Präludium und Allegro“ von Fritz Kreisler auf ihrer Geige und faszinierte alle Anwesenden.
 Nun sang der Chor die Psalmkantate „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“ von Bartholdy, mit 
solistischen Beiträgen der Sopranistin, einem Männerquintett und einem kleinen Frauenchor, verbunden mit 
Rezitationen des Erzbischofs. Es folgte ein besonders schöner und gemeinsamer Moment, als der Chor das „Laudate omnes gentes, laudate dominum“ anstimmte und alle Zuschauer mitsingen durften.
 Mit dem modernen Stück „Magnificat, Meine Seele preist die Größe des Herrn“ von Alan Wilson, endete 
schließlich das Konzert. Der Chor ließ den Abend dann noch ruhig im „Gröninger“ ausklingen.

Lynn Lichtenberg, 4. Sem.